Nachtblut + Asenblut | Das Rind Rüsselsheim | 31.03.2023

1. April 2023
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1. April 2023 Sören

Endlich konnte diese kleine Nachtblut / Asenblut Tour stattfinden. Dank Corona mussten die Shows dieser Tour gezwungenermaßen verschoben werden. Zu der Zeit nicht schön, aber vielleicht sogar ganz gut, jetzt 2…3 Jahre später. In den letzten Wochen gab es wöchentlich Meldungen, dass wieder das nächste Konzert „Sold Out“ ist. Letztendlich kann man sagen, dass bis auf Luzern in der Schweiz alle Konzerte ausverkauft sind, so auch das Konzert im „Das Rind“ an diesem Freitagabend in Rüsselsheim. Das Rind ist ein kleiner Laden, den ich bisher nicht kannte. Parkplatz direkt um die Ecke, kleiner Aufenthaltsbereich vor der Location und innen ganz nett. Keine Absperrung vor der Bühne, die Distanz zwischen Zuschauern der ersten Reihen und den Bands ist quasi Null. Der Laden füllte sich kontinuierlich, schön war, dass „Sold Out“ hier trotzdem ein wenig Bewegungsfreiheit bedeutete. Also es war alles angerichtet für einen ordentlichen Metalabend in Rüsselsheim.

Den Auftakt machten an dem Abend Asenblut. Asenblut verfolge ich schon lange, die Mischung aus Melodic Death Metal, Black Metal, Pagan Metal usw. gefällt mir außerordentlich gut. So auch an diesem Abend im Rind. Das Erscheinungsbild und der Gesang von Sänger „Tetzel“ sind die dominierende Komponente auf der Bühne. Als er nach ersten schweißtreibenden Minuten seine Lederweste ablegte wurde der Anblick noch imposanter. Insgesamt war das eine sehr „männliche Veranstaltung auf der Bühne“, was auch die vielen schmachtenden jungen Damen vor der Bühne erklärte. Der Auftritt von Asenblut war fett und überzeugte die anwesenden Zuschauer.

Kurze Umbaupause und es war Zeit für Nachtblut. Diese Band verfolge ich schon seit geraumer Zeit, mal mehr, mal weniger intensiv. Wer die Band schonmal gesehen hat, weiß was geboten wird. Optisch sehr markant, weiß/schwarz geschminkt, (fast) immer einen bösen Blick im Gesicht … Aussehen und Musikstil passen perfekt zusammen. Auf ihrer Vanitas-Tour präsentieren sie einen ausgewogenen Mix älterer und Stücke jüngeren Datums. Die Interaktion mit dem (vorwiegend weiblichen) Publikum in den vorderen Reihen war gut, Sänger Askeroth versteht es nahezu perfekt, sich in die Herzen der jungen Damen zu singen. Das wallend lange Haar, der sehr ansehnliche Body, da wird Frau schwach *haha* … aber das sind nur Randgeschichten. Überzeugt hat das Publikum vielmehr der düstere Dark Metal Sound, die ordentlichen Riffs und Melodien, eingängige deutsche Texte und die prägnante Vocals. Die Stimmung in der kleinen Halle war top, die vielen schwarz gekleideten Menschen sangen lauthals mit, reckten von Zeit zu Zeit ihre Hände zu Pommesgabeln geformt in die Höhe und feierten vom ersten bis zum letzten Ton die Band(s) auf der Bühne. Insgesamt ein sehr stimmiges LineUp, die Länge der Shows passt, beide Bands agieren auf Augenhöhe, die Hallen sind ausverkauft … Fans und Musiker gleichermaßen dürften zufrieden und glücklich sein.

Nachtblut

Asenblut

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