Das Irish Open Air Toggenburg in der Schweiz stand schon sehr lange auf meiner Festival-Bucket-List. Jetzt, Anfang September 2023, hat es endlich funktioniert. Motivation für uns waren Uncle Bard and the Dirty Bastards, die wir dieses Jahr schon ein paar Mal sehen konnten, zuletzt erst wieder beim Shamrock Castle Festival. Rechtzeitig losgefahren, waren wir 3 Stunden später pünktlich vor Ort. Der Weg dorthin, speziell in der Toggenburger Ecke, war einfach wunderschön, die Schweiz hat sich bei bestem Sommerwetter von ihrer schönsten Seite gezeigt. Am Fuße des Säntis gelegen, inmitten einer tollen Landschaft, findet das jährlich das Irish Open Air Toggenburg statt.

Am Eingang wurden wir abgeholt, wir haben unsere Pässe bekommen und uns wurde der schöne Backstagebereich gezeigt. Kurz noch einen Eintopf gegessen, danach ging es raus aufs Festivalgelände. Was ihr aufgebaut wird, sucht seines Gleichen. In zwei großen Festzelten befinden sich etliche Essen- und Getränkestände, nachgebaute Irish Pubs und ein paar weitere Bühnen. Auf dem Außengelände findet man dann noch weitere Verpflegungsmöglichkeiten und eine etwas größere Hauptbühne. Alles perfekt für einen schönen Festivaltag.

Nach einer netten Begrüßung und etwas Small Talk für „Onkel Bardo“ haben wir uns das Duo Quirill & Vincent angeschaut. Folkmusik mit Geige und Gitarre, an diesem frühen Abend ein netter Einstieg in das musikalische Programm. Backstage haben wir dann den Rest von Uncle Bard and the Dirty Bastards begrüßt und etwas gequatscht. Für mich war es an diesem Tag das 1000ste besuchte Konzert, als Geschenk habe ich eine Flasche Prosecco bekommen. Dafür herzlichen Dank! Aufgrund des Treibens im Backstagebereich haben wir die nächste Band auf der Hautbühne nur von weiten gehört. Sorry dafür an Simon & one night band & Amelie. Nach deren Auftritt machten sich die Jungs von Uncle Bard and the Dirty Bastards fertig, kurzes Intro und die Show ging los. Wir sind absolute Fans dieser Band, daher hat uns der Auftritt natürlich wieder gefallen. Vor der Bühne war es voll, es wurde ordentlich gefeiert, Zuschauer und Band hatten Spaß. Dem Veranstalter gefiel es so gut, dass die Band nach der offiziellen letzten Zugabe noch auf der Bühne bleiben durften. Kurz nach Mitternacht war die Sause dann aber endgültig vorbei.

Nach dem Auftritt ging es ab ins „Baltimore Tent“, dort hatten The Led Farmers das Publikum schon fest im Griff. Diese Band fällt nicht nur optisch auf, auch die Party-Folk-Mucke ist was Besonderes. Neben diversen Folkklassikern baut man auch Mainstreamsongs im Folkgewand in die Show ein. Sei es „99 Luftballons“ oder Céline Dion‘s „My Heart Will Go On“ der Meute werden Mitsingsongs präsentiert, gepaart mit dem gesunden Selbstbewusstsein der Musiker, ergibt sich daraus immer eine ordentliche Party. So auch an diesem späten und mittlerweile (zumindest außerhalb des Zelts) sehr frischen Sommerabend – im Zelt war es aber ordentlich warm. Danach verabschiedenden wir uns von den Jungs von Uncle Bard and the Dirty Bastards, gegen 3 Uhr lagen wir dann in unserem BuB im Bett. Der Abend hat rundum gehalten, was er versprochen hat. Danke Bastards, Danke Lajescha für die super Betreuung Backstage, danke Irish Open Air Toggenburg – wir kommen auf jeden Fall wieder!