Vor einem Jahr waren In Search of a Rose schon mal in Lenzkirch, damals beim Schwimmbad in Kappel. Location dieses Mal war jedoch die Familienbrauerei Rogg. An sich eine passende Location, großer Platz, Campingplatz, Hotel und Restaurant direkt nebenan, eine große Wiese, die als Parkplatz dient, theoretisch gute Voraussetzungen für ein volles Haus. Leider fanden an dem Abend nicht so viele Zuschauer den Weg zum Brauerei Rogg Open Air. Wir kamen an als die erste Band Tschägädies schon spielte. Wir haben erstmal In Search of a Rose begrüßt und es uns im „Backstage“ gemütlich machen dürfen. Der Backstagebereich war ein Teil der Brauerei, unzählige Bierkästen hochgestapelt, ein paar Edelstahl-Brautanks, alles sehr urig und die Nudeln mit Geschnetzeltem waren auch extrem lecker.
Nachdem der Hunger gestillt war, haben wir uns noch die letzten Songs von Tschägädies angeschaut. Kurze Umbaupause und In Search of a Rose betraten den Bereich, der als Bühne diente. Dieser war eine Laderampe, an der sonst bestimmt Getränketransporter das edle Gesöff aufladen. Ich habe diese Band schon oft gesehen, was mich erwarten würde war klar. Die Band versuchte immer wieder das Publikum dazu zu animieren, etwas nach vorne zu kommen. Gegen Ende des Sets gelang das auch, einige Zuschauer positionierten ihre Biertische und Bierbänke etwas näher an der Bühne. Sicherlich war das kein euphorischer Highlight Gig, aber In Search of a Rose haben das Beste daraus gemacht, hatten Spaß und das ein oder andere Tanzbein wurde vor der Bühne geschwungen, wenn auch in sicherer Entfernung zu eben dieser.
Dritte Band an dem Abend waren Fifteen Eyes Open, die ich bis dato nicht kannte. Junges Quartett, die neben ein paar Coversongs auch eigene Songs spielten. Green Day oder die Ärzte covern gelang ganz gut, bin aber immer ein Fan davon, wenn junge Bands schnell ihre eigene Musik zum Besten geben. Bühnenpräsenz war schon ganz gut, optisch passt das auch … jetzt heißt es dranbleiben. Mal sehen ob sie es dauerhaft von den regionalen kleineren Bühnen auf die großen Bühnen schaffen. Potential haben Fifteen Eyes Open auf jeden Fall. Nach dem letzten Song ging es für uns direkt wieder Richtung Heimat, 1,5 Stunden später und schon waren wir wieder in den heimischen vier Wänden. Netter Abend – ich bin ja ein Freund von so Dorffesten, mal weiß nie, was einen erwartet, alles hat einen anderen Charakter als auf großen Festivals und man kommt an Orte, die man normalerweise nicht bewusst ansteuern würde.
